Nostalgie ist nicht mehr so gut, wie sie einmal war.

Nostalgie ist das Heroin des Alters.

Ich will die Zeiten zurück, als meine größte Angst war, die Kassette rechtzeitig zu stoppen, bevor der Radiomoderator reinquatscht, während ich die Top Hits aufnehme.

Bitte erzähl mir nicht, wie schlimm dein Leben war, als du aufgewachsen bist. Wir mussten unsere Autofenster von Hand hochkurbeln.

Anstatt wieder Briefe zu schreiben, sollten wir einfach eine Woche warten, bevor wir uns online zurückschreiben, damit es sich wieder so anfühlt wie früher.

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Ich komme aus einer Zeit, in der Clubs noch „Discos“ waren und ein 5 km weiter Heimweg als „Ausnüchterungs-Spaziergang“ genutzt wurde.

Gerade im Bus einen Jungen gesehen, der weder Handy in der Hand, noch Kopfhörer im Ohr hatte. Stattdessen las er ein Buch. Das ist so, als würde man ein Einhorn sehen.

Ich bin so alt, ich hab das Saufen, Rauchen und Knutschen noch auf dem Spielplatz gelernt.

Ich gehöre noch zu der Generation, die den Fernseher mit einem Schlag aufs Gehäuse repariert hat.

Ich bin so alt, bei mir hießen die Emojis noch Smileys.

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Wisst ihr noch damals, da ist man wach geworden und es tat nichts weh. Das waren noch Zeiten!

Ich glaube, wir hätten die Welt Anfang der 90er Jahre mal zwischenspeichern sollen.

Nichts tötet Schul-Nostalgie schneller als ein Scrollen durch den Facebook-Feed.

Das Älterwerden ist das Schlimmste. Ich vermisse die guten alten Zeiten, als mein Schmerz ausschließlich emotional war.

Das Schöne daran, vor dem Internet groß geworden zu sein, ist, dass es absolut keine Beweise für den Mist gibt, den wir gebaut haben.